29.2., 1.3., Koh Lanta, Khao Lak
Untertags die Osterkundung der Insel und abends in der Freedom Bar Billard mit einem Tai, dann noch eine Pizza von einem kleinen Wägelchen an der Straße. Nur zwei Stunden hält sich so ein Teig in diesem Klima, erzählt mir der deutsche Unternehmer, während seine thailändische Frau den Laden schupft und die Angeheiterten abfüttert. Da hilft keine Folie und kein Kühlschrank, dann müsse er hurtig wieder heim und neues Material zusammenkneten. Jede andere Lösung würde einen groben Qualitätsverlust mit sich bringen, er hätte anspruchsvolle Stammgäste. Jedenfalls momentan stehen hier nur Figuren herum, denen ich diesen Anspruch abspreche, es ist schon spät.
Tags darauf ziehe ich weiter, alles schläft noch. Eine längere Etappe inklusive Fähre hoch nach Khao Lak steht an. Austrian Horse with no Name scheppert lautstark, stirbt am Stand ab und springt dann nur widerwillig an, wahrscheinlich, weil´s auf der letzten Tanke nur Super statt Normal gab. Ich dachte immer, nur umgekehrt gibt´s Probleme.
An einem Strand vierzig Kilometer unterhalb vom Dorf Khao Lak beginnen heute die einwöchigen Feierlichkeiten im Rahmen der Aussetzung von in Becken aufgezogener Schildkröten. Sobald die Mütter die Eier im Sand abgelegt haben, werden diese nämlich wieder ausgebuddelt und nach dem Schlüpfen von Hand aufgezogen, um die Sterblichkeitsrate zu reduzieren.
Jahrmarktstimmung. Verkaufsstände, eine festlich geschmückte Bühne, Skulpturen am Strand. Zehn Schildkröten täglich werden fortan ausgesetzt, na ja.
Ein Stückchen weiter nördlich wird ab heute Herold, Haberer aus Wien, im Eden Resort einziehen. Eine abgeriegelte Luxusabsteige, dessen Personal mich gleich gutmütig wegwachelt, hier könnte ebensogut der Präsident der Galaxie wohnen. I´ll be back.
Mein Tauch-Hostel im Dorf gibt´s billiger. Das blaue Zimmer ist bemalt mit Skizzen und Fakten, Schwerpunktthema bei mir ist der Mantarochen. Hängematten im Garten, wunderbar.
Der lange Ortsstrand ist perfekt mit hellem und dunklem Sand und ein paar Felsen dazwischen, Bäume dahinter spenden Schatten und Halt für die Hängematte. Hier herrscht Rauchverbot. Ein Schild droht empfindliche Strafen an, weit außerhalb des Rahmens zum Beispiel in Bangkok. Dort kostet das Umschneiden von Bäumen in öffentlichen Parks akzeptable zweitausend Baht, fünfundsechtzig Euro. Das Schlafen ebenda wird mit fünfhundert Baht geahndet. Raue Sitten dagegen im Süden. Schon unter einem Halteverbotsschild auf Koh Lanta stand der Sinnspruch "Contravene Arrested I adjusted", Aufgelehnt, wurde verhaftet, habe mich angepasst, das Motto der örtlichen Polizei.
Anyway. Kleine Raucherbereiche mit Aschenbechern sind jedenfalls eingerichtet. Hier ist generell alles sehr gesittet. Es gibt keine Bars mehr. Die Menschen sitzen in Restaurants, die Tische sind mit Tüchern und später mit Kerzen ausgestattet.
Ganz selten passiert auch in diesem Idyll Schreckliches. Ein mit frischen Blumengirlanden, Kerzen, Schleifen, Porzellanengeln geschmückter Baum. Häufchen von bunten Muscheln darunter. Angebracht sind gegen die Witterung geschützte Fotos von im Tsunami 2004 Gestorbenen, hauptsächlich Kindern. An dieser Stelle wird nur der umgekommenen Touristen gedacht. Viele Möglichkeiten, der Welle zu entkommen, gab es nicht. Das Hinterland ist eine einzige weite Ebene.
Im Ort kommt mir der erste Mc Donalds meiner Reise unter, inmitten internationaler Restaurants und Cafes. Erst nach einem Weilchen finde ich ein klassisches, kantinenartiges Thai-Restaurant. Gewürze und Saucen auf jedem Tisch, geriebene Erdnüsse, Essig, eine Kanne Wasser. Dann wird ein Glas mit Eis aufgetragen und ein Teller mit Sojasprossen und unbekannten, wohlschmeckenden Blättern. An der Sraße sitzen und Leute schauen, während es endlich abkühlt.
Tags darauf ziehe ich weiter, alles schläft noch. Eine längere Etappe inklusive Fähre hoch nach Khao Lak steht an. Austrian Horse with no Name scheppert lautstark, stirbt am Stand ab und springt dann nur widerwillig an, wahrscheinlich, weil´s auf der letzten Tanke nur Super statt Normal gab. Ich dachte immer, nur umgekehrt gibt´s Probleme.
An einem Strand vierzig Kilometer unterhalb vom Dorf Khao Lak beginnen heute die einwöchigen Feierlichkeiten im Rahmen der Aussetzung von in Becken aufgezogener Schildkröten. Sobald die Mütter die Eier im Sand abgelegt haben, werden diese nämlich wieder ausgebuddelt und nach dem Schlüpfen von Hand aufgezogen, um die Sterblichkeitsrate zu reduzieren.
Jahrmarktstimmung. Verkaufsstände, eine festlich geschmückte Bühne, Skulpturen am Strand. Zehn Schildkröten täglich werden fortan ausgesetzt, na ja.
Ein Stückchen weiter nördlich wird ab heute Herold, Haberer aus Wien, im Eden Resort einziehen. Eine abgeriegelte Luxusabsteige, dessen Personal mich gleich gutmütig wegwachelt, hier könnte ebensogut der Präsident der Galaxie wohnen. I´ll be back.
Mein Tauch-Hostel im Dorf gibt´s billiger. Das blaue Zimmer ist bemalt mit Skizzen und Fakten, Schwerpunktthema bei mir ist der Mantarochen. Hängematten im Garten, wunderbar.
Der lange Ortsstrand ist perfekt mit hellem und dunklem Sand und ein paar Felsen dazwischen, Bäume dahinter spenden Schatten und Halt für die Hängematte. Hier herrscht Rauchverbot. Ein Schild droht empfindliche Strafen an, weit außerhalb des Rahmens zum Beispiel in Bangkok. Dort kostet das Umschneiden von Bäumen in öffentlichen Parks akzeptable zweitausend Baht, fünfundsechtzig Euro. Das Schlafen ebenda wird mit fünfhundert Baht geahndet. Raue Sitten dagegen im Süden. Schon unter einem Halteverbotsschild auf Koh Lanta stand der Sinnspruch "Contravene Arrested I adjusted", Aufgelehnt, wurde verhaftet, habe mich angepasst, das Motto der örtlichen Polizei.
Anyway. Kleine Raucherbereiche mit Aschenbechern sind jedenfalls eingerichtet. Hier ist generell alles sehr gesittet. Es gibt keine Bars mehr. Die Menschen sitzen in Restaurants, die Tische sind mit Tüchern und später mit Kerzen ausgestattet.
Ganz selten passiert auch in diesem Idyll Schreckliches. Ein mit frischen Blumengirlanden, Kerzen, Schleifen, Porzellanengeln geschmückter Baum. Häufchen von bunten Muscheln darunter. Angebracht sind gegen die Witterung geschützte Fotos von im Tsunami 2004 Gestorbenen, hauptsächlich Kindern. An dieser Stelle wird nur der umgekommenen Touristen gedacht. Viele Möglichkeiten, der Welle zu entkommen, gab es nicht. Das Hinterland ist eine einzige weite Ebene.
Im Ort kommt mir der erste Mc Donalds meiner Reise unter, inmitten internationaler Restaurants und Cafes. Erst nach einem Weilchen finde ich ein klassisches, kantinenartiges Thai-Restaurant. Gewürze und Saucen auf jedem Tisch, geriebene Erdnüsse, Essig, eine Kanne Wasser. Dann wird ein Glas mit Eis aufgetragen und ein Teller mit Sojasprossen und unbekannten, wohlschmeckenden Blättern. An der Sraße sitzen und Leute schauen, während es endlich abkühlt.
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