30.12., von Dawei nach Myeik
Wer hätte gedacht, daß es so lange dauern wird, in Myanmar ein paar hundert Kilometer zurückzulegen. Heute also schon auf um 3.30, durch die kühle Nacht mit dem Tucktuck raus aus der Stadt und hurtig den nächsten Bus bestiegen, Minivans werden fortan boykottiert. Schon kurz vor Fünf fahren wir los. Im Bus schaut´s ziemlich wild aus, es spritelt und die meisten Fahrgäste schlafen, vielleicht sind sie auch bewusstlos wegen der Dämpfe oder einer schleichenden Kohlenmonoxidvergiftung.
Der Bus kommt direkt aus Yangon und es bleibt zu hoffen, daß der Fahrer irgendwann zwischendurch getauscht wurde. Wie immer halten wir kurz darauf dort, wo der Parkplatz schon voll mit anderen Reisegesellschaften ist. Aus unbekannten Gründen bleiben alle Busse immer beim gleichen Wirten stehen und es spielt sich ab. Es gibt Reis mit Ei und süßen Tee, daran könnte ich mich gewöhnen. Später riecht es außer nach Diesel immer
wieder auch nach Scheisse, ein Kind vor uns hat allem Anschein nach eine massive Stinkbombe ausgeklinkt und verschärft das Unterfangen.
Die Landschaft draußen wird immer schöner. Kleine Dörfer mit Stelzenhütten, hin und wieder sogar unberührter Urwald. Aber die Straße ist schlecht und kurvig, an Schlaf ist nicht zu denken.
Mit überschaubaren zwei Stunden Verspätung treffen wir in Myeik ein, angeblich der schönsten und wohlhabensten Stadt Myanmars. Reich geworden ist sie offiziell durch Fischfang und Handel, außerdem wird hier die wunderbar stinkige Fischpaste Ngapi produziert. Aber eigentlich ist Myeik das Schmuggelzentrum für Waren aller Art nach Thailand. Die vorgelagerte Inselwelt ist nur teilweise bereisbar, viele werden militärisch genutzt. Diesen Archipel im indischen Ozean steuern alle Tauchboote der Umgebung an und aufgrund der Abgeschiedenheit ranken sich reichlich Gerüchte um die Gegend. Schatzinseln, verschollene Schiffe, so etwas in der Art. Seenomaden, eigentlich der Stamm der Moken, gibt´s hier ebenfalls, wie auch weiter südlich vor der thailändischen
Stamminsel Koh Phayam.
Mit einem Moped fahren wir die Hafengegend ab, wo geschwungene Fischkutter aus Holz im schlammigen Wasser dümpeln, dann grasen wir ein paar Tourenanbieter ab.
Alle haben die gleichen zwei Ausflüge im Angebot, die Preise sind staatlich vorgegeben und nicht verhandelbar. Unsere Versuche, ein individuelles Programm zusammenzustellen, scheitern, jeder macht sich vor der Staatsgewalt in die Hose. Bevor ich meinen Kummer mit einer Flasche Myanmar-Rum um siebzig Cent ersäufe, teste ich ihn heute sicherheitshalber nur mit einem Schlückchen an und warte mit dem Exzess bis morgen, ich möchte nicht unabsichtlich erblinden. Am Abend
spazieren wir durch die grünen Ausläufer der Stadt, wo es recht idyllisch zugeht. Die Holzäuser haben nicht wirklich blickdichte Wände und wir schauen den Leuten beim Essen oder fernsehen zu. Die Kinder spielen auf der Straße, wir werden bestaunt und angelacht und ab und zu nimmt jemand seinen Mut zusammen und spricht uns an. Noch Sushi beim Chinesen, nichts ist unmöglich, und das war´s dann. Ein langer Tag.
Der Bus kommt direkt aus Yangon und es bleibt zu hoffen, daß der Fahrer irgendwann zwischendurch getauscht wurde. Wie immer halten wir kurz darauf dort, wo der Parkplatz schon voll mit anderen Reisegesellschaften ist. Aus unbekannten Gründen bleiben alle Busse immer beim gleichen Wirten stehen und es spielt sich ab. Es gibt Reis mit Ei und süßen Tee, daran könnte ich mich gewöhnen. Später riecht es außer nach Diesel immer
wieder auch nach Scheisse, ein Kind vor uns hat allem Anschein nach eine massive Stinkbombe ausgeklinkt und verschärft das Unterfangen.
Die Landschaft draußen wird immer schöner. Kleine Dörfer mit Stelzenhütten, hin und wieder sogar unberührter Urwald. Aber die Straße ist schlecht und kurvig, an Schlaf ist nicht zu denken.
Mit überschaubaren zwei Stunden Verspätung treffen wir in Myeik ein, angeblich der schönsten und wohlhabensten Stadt Myanmars. Reich geworden ist sie offiziell durch Fischfang und Handel, außerdem wird hier die wunderbar stinkige Fischpaste Ngapi produziert. Aber eigentlich ist Myeik das Schmuggelzentrum für Waren aller Art nach Thailand. Die vorgelagerte Inselwelt ist nur teilweise bereisbar, viele werden militärisch genutzt. Diesen Archipel im indischen Ozean steuern alle Tauchboote der Umgebung an und aufgrund der Abgeschiedenheit ranken sich reichlich Gerüchte um die Gegend. Schatzinseln, verschollene Schiffe, so etwas in der Art. Seenomaden, eigentlich der Stamm der Moken, gibt´s hier ebenfalls, wie auch weiter südlich vor der thailändischen
Stamminsel Koh Phayam.
Mit einem Moped fahren wir die Hafengegend ab, wo geschwungene Fischkutter aus Holz im schlammigen Wasser dümpeln, dann grasen wir ein paar Tourenanbieter ab.
Alle haben die gleichen zwei Ausflüge im Angebot, die Preise sind staatlich vorgegeben und nicht verhandelbar. Unsere Versuche, ein individuelles Programm zusammenzustellen, scheitern, jeder macht sich vor der Staatsgewalt in die Hose. Bevor ich meinen Kummer mit einer Flasche Myanmar-Rum um siebzig Cent ersäufe, teste ich ihn heute sicherheitshalber nur mit einem Schlückchen an und warte mit dem Exzess bis morgen, ich möchte nicht unabsichtlich erblinden. Am Abend
spazieren wir durch die grünen Ausläufer der Stadt, wo es recht idyllisch zugeht. Die Holzäuser haben nicht wirklich blickdichte Wände und wir schauen den Leuten beim Essen oder fernsehen zu. Die Kinder spielen auf der Straße, wir werden bestaunt und angelacht und ab und zu nimmt jemand seinen Mut zusammen und spricht uns an. Noch Sushi beim Chinesen, nichts ist unmöglich, und das war´s dann. Ein langer Tag.