27.2., Providencia
Erster Tagespunkt: Mit dem Mototaxi zur einzigen Tankstelle der Insel fahren und Benzin für die Mofette holen.
Zweiter Tagespunkt: Bis Mittag vom ersten Tagespunkt erholen.
Dritter Tagespunkt: Die Besteigung des namenlosen Berges. Der höchste Punkt der Insel wird schlicht The Peak genannt. Hunderte kleine Echsen wuseln am Weg herum, darunter auch blau schillernde Exemplare, aber keine Iguanas. Wahrscheinlich sind die auch schon ordentlich dezimiert, weil die Einheimischen sie mit Steinen von den Bäumen schiessen und ihnen dann wie Gefangenen die Vorderbeine am Rücken zusammenbinden, um sie anschließend in Richtung Kochtopf abzuführen.
Nach eineinhalb Stunden belohnt herrlicher Rundumblick unsere Mühen. Wellen brechen sich ein paar hundert Meter vor der Küste am mit dreihundert Kilometern Länge angeblich drittlängsten Riff der Welt, das Wasser innerhalb der Barriere leuchtet türkis.
Später auf der Ringstraße kommt uns Nick entgegen, der Typ, der uns gestern mit leerem Tank bis heim geschoben hat. Das trifft sich gut, für seine Heldentat revanchieren wir uns sogleich mit einem Bierchen am Strand.
Nick´s norwegische Freundin arbeitet den Sommer über in einem Supermarkt in Spitzbergen. Ihre Fenster verdunkelt sie so wie alle anderen auch während der nachtlosen Monate mit Alufolie, um in Dunkelheit schlafen zu können. Ein halbes Jahr Regale einschlichten reicht locker, um die restliche Zeit auf Reisen zu gehen. Nick weiß zu berichten, daß der jetzige Inselvorstand in den Neunziger Jahren mit 1,2 Tonnen Kokain erwischt wurde und dafür auch zwei Monate ins Gefängnis musste, ehe er sich freikaufen konnte.
Im Dorf kaufen wir noch Zeug ein, um zum letzten Mal den heimischen Kühlschrank damit aufzufüllen, am Weg heim geraten wir in einen nicht überholbaren Konvoi. Verteilt über beide Fahrstreifen begleiten hunderte Trauergäste auf Mopeds den auf einem Pickup aufgebahrten Sarg eines Verstorbenen zum Friedhof. Wir cruisen notgedrungen eine halbe Stunde lang mit, bis wir dem Pulk vor dem Friedhof endlich entkommen können. Aus dem ummauerten Gottesacker dringt der Klang von wuchtigen Trommeln und Xylophonen.
Dann noch schnell gebratenen Fisch und ein bißchen ins Lagerfeuer schauen am Hausstrand, bis pünktlich um Acht die Bullen aufkreuzen und das Gelände räumen.
Erster Tagespunkt: Mit dem Mototaxi zur einzigen Tankstelle der Insel fahren und Benzin für die Mofette holen.
Zweiter Tagespunkt: Bis Mittag vom ersten Tagespunkt erholen.
Dritter Tagespunkt: Die Besteigung des namenlosen Berges. Der höchste Punkt der Insel wird schlicht The Peak genannt. Hunderte kleine Echsen wuseln am Weg herum, darunter auch blau schillernde Exemplare, aber keine Iguanas. Wahrscheinlich sind die auch schon ordentlich dezimiert, weil die Einheimischen sie mit Steinen von den Bäumen schiessen und ihnen dann wie Gefangenen die Vorderbeine am Rücken zusammenbinden, um sie anschließend in Richtung Kochtopf abzuführen.
Nach eineinhalb Stunden belohnt herrlicher Rundumblick unsere Mühen. Wellen brechen sich ein paar hundert Meter vor der Küste am mit dreihundert Kilometern Länge angeblich drittlängsten Riff der Welt, das Wasser innerhalb der Barriere leuchtet türkis.
Später auf der Ringstraße kommt uns Nick entgegen, der Typ, der uns gestern mit leerem Tank bis heim geschoben hat. Das trifft sich gut, für seine Heldentat revanchieren wir uns sogleich mit einem Bierchen am Strand.
Nick´s norwegische Freundin arbeitet den Sommer über in einem Supermarkt in Spitzbergen. Ihre Fenster verdunkelt sie so wie alle anderen auch während der nachtlosen Monate mit Alufolie, um in Dunkelheit schlafen zu können. Ein halbes Jahr Regale einschlichten reicht locker, um die restliche Zeit auf Reisen zu gehen. Nick weiß zu berichten, daß der jetzige Inselvorstand in den Neunziger Jahren mit 1,2 Tonnen Kokain erwischt wurde und dafür auch zwei Monate ins Gefängnis musste, ehe er sich freikaufen konnte.
Im Dorf kaufen wir noch Zeug ein, um zum letzten Mal den heimischen Kühlschrank damit aufzufüllen, am Weg heim geraten wir in einen nicht überholbaren Konvoi. Verteilt über beide Fahrstreifen begleiten hunderte Trauergäste auf Mopeds den auf einem Pickup aufgebahrten Sarg eines Verstorbenen zum Friedhof. Wir cruisen notgedrungen eine halbe Stunde lang mit, bis wir dem Pulk vor dem Friedhof endlich entkommen können. Aus dem ummauerten Gottesacker dringt der Klang von wuchtigen Trommeln und Xylophonen.
Dann noch schnell gebratenen Fisch und ein bißchen ins Lagerfeuer schauen am Hausstrand, bis pünktlich um Acht die Bullen aufkreuzen und das Gelände räumen.
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