4.4., Istanbul
Auf unserem Weg zum Taksimplatz kommen uns immer wieder auf Brachland stehende, herzige Katzenhäuschen unter, oft mehrgeschossige und mit Schlaf- und Futterplätzen für die Streuner der Umgebung eingerichtete Miniaturbehausungen. Im modernen Teil der Stadt staunen wir dann über inflationär viele Nasenoperierte mit Pflastern auf ihren behübschten Zinken und geschwollenen Gesichtern. Halblustige Eisheinis verarschen asiatische Touristen, indem sie ihnen mit ihren Metallstangen immer und immer wieder nur die leeren Stanitzel überreichen. Die schwedische Botschaft ist infolge der Entwicklungen der letzten Monate, Stichwort Kurden und türkisches Veto zum Natobeitritt, komplett verrammelt. Mehr als unangebracht finde ich, dass die geschlachteten Kälber in den Fleischereien Rosen im Hintern stecken haben.
Nachts führe ich die Süße im Regen zum Flughafen, sie fliegt weiter nach Dubai. Klingt nach Routine, geht aber an die Substanz. Das Navi kennt nicht alle Gassen, die Türken fahren noch behinderter als sonst und den Fußgängern ist auch alles wurscht. Ansonsten heute nichts von Belang.
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