5.4., von Istanbul nach Plovdiv
Wie in einer noblen Gummizelle fühlt man sich im gepolsterten Lift des Hotels. Ich lasse meinen Kübel vorfahren und verlasse das Etablissement. Vorbei an Gümüspala nach Bulgaristan, wie man hier zum Nachbarn sagt, cruise ich, und sehe schon ein Korneuburger Kennzeichen. Die Grenzformalitäten dauern zwanzig Minuten. Keine Verkehrsstrafen oder ausstehenden Mautzahlungen werden eingefordert, ich werde mit Vornamen angesprochen. Do not allow the spread of african swine fewer, habe ich auch nicht vor.
Gleich weiter nach Plovdiv. Hätte man mir im türkischen Luxusschuppen auf Anfrage noch die Kopfpölster gewechselt, zur Auswahl standen Gänsefeder, antibakteriell oder orthopädisch, muss ich schon froh sein, hier in einem besseren Fuchsbau unterzukommen. Aber es gibt Bier vom Fass im netten Pub und nach einer bemühten Pizza stört kein Muezzin meinen Schlaf.
Güle Güle, habe die Ehre. Viel mehr als zu fahren ist für die letzten Tage nicht geplant. Ich hoffe auf eine ereignislose Rückkehr und verabschiede mich an dieser Stelle. Möge der Saft mit euch sein.
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