9.3.,
Kangaroo Valley
Zwanzig
Kilometer hinter dem nächsten Berg besuchen wir die Fitzroy Falls, die über eine senkrechte Wand tief in einen Canyon
plätschern, und vor der Abenddämmerung machen wir uns auf die Suche nach Wombats,
die ich bis jetzt nur aufgebläht und in allen Farben leuchtend als Road Kill auf den australischen Straßen
gesehen habe. Wir halten uns an den Geheimtipp einer Ramschverkäuferin und
parken den Ford auf einer sehr großen Wiese, die ein paar Kilometer fernab der
Hauptstraße versteckt am Ufer eines Stausees liegt. Entlang des rückgestauten
aber ansonsten naturbelassenen Flussbereiches haben die stattlichen, sicher
einen Meter langen Nager unzählige Höhlen gegraben und tatsächlich grasen
ungerührt an die zehn Exemplare, ohne sich von uns und ein paar anderen
Beobachtern sonderlich gestört zu fühlen. Näher als drei Meter wollen wir aber nicht
an die dem Vernehmen nach mitunter recht bissigen Viecher heran, die sich im
Bedarfsfall unschön mit ihren rattenähnlichen Zähnen in allzu aufdringliche
Menschen verbeißen können. Total kuschelig und scheinbar völlig verlaust, alle
paar Meter reiben sie ihren haarigen Hintern an einem Felsen oder kratzen sich
ausgiebig. Immer im Schlepptau oder am Rücken hockend ein paar Vögel, die auf
ausgegrabene Insekten warten. Ein paar Wallabys hüpfen ebenfalls in der Gegend
herum.
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