Sonntag, 12. März 2017



9.3., Kangaroo Valley
Zwanzig Kilometer hinter dem nächsten Berg besuchen wir die Fitzroy Falls, die über eine senkrechte Wand tief in einen Canyon plätschern, und vor der Abenddämmerung machen wir uns auf die Suche nach Wombats, die ich bis jetzt nur aufgebläht und in allen Farben leuchtend als Road Kill auf den australischen Straßen gesehen habe. Wir halten uns an den Geheimtipp einer Ramschverkäuferin und parken den Ford auf einer sehr großen Wiese, die ein paar Kilometer fernab der Hauptstraße versteckt am Ufer eines Stausees liegt. Entlang des rückgestauten aber ansonsten naturbelassenen Flussbereiches haben die stattlichen, sicher einen Meter langen Nager unzählige Höhlen gegraben und tatsächlich grasen ungerührt an die zehn Exemplare, ohne sich von uns und ein paar anderen Beobachtern sonderlich gestört zu fühlen. Näher als drei Meter wollen wir aber nicht an die dem Vernehmen nach mitunter recht bissigen Viecher heran, die sich im Bedarfsfall unschön mit ihren rattenähnlichen Zähnen in allzu aufdringliche Menschen verbeißen können. Total kuschelig und scheinbar völlig verlaust, alle paar Meter reiben sie ihren haarigen Hintern an einem Felsen oder kratzen sich ausgiebig. Immer im Schlepptau oder am Rücken hockend ein paar Vögel, die auf ausgegrabene Insekten warten. Ein paar Wallabys hüpfen ebenfalls in der Gegend herum.

Keine Kommentare: