2.1., Myeik
Während in der Heimat mein großherzig verliehener Fuhrpark in eine übergroße Ziehharmonika verwandelt wird, cruise ich hier auf einem Moped mit vorne montiertem Einkaufskorb herum. Vielleicht blüht mir dieses Schicksal schon bald auch daheim, ich hoffe das Beste. Das Ticket für die abschließende Gewalttour bis zum südlichsten Ende des Landes, von wo wir per Boot nach Thailand übersetzen werden, holen wir uns direkt am Busbahnhof. Die wichtigsten Sachverhalte können am
> "Schalter" nonverbal dargelegt werden, daß wir Minivans hassen, weil permanent wer zu-oder aussteigt, rauchen, essen, kotzen, aufs Klo gehen, etc. will, daß ich groß bin und Beinfreiheit einfordere und ähnliches. So wird auch für Unterhaltung gesorgt, angewandtes Activity. Bis abends um 18.00 bleibt noch Zeit. Wir fahren zunächst zu einer Schiffswerft außerhalb der Stadt. Deren Namen hat uns ein Einheimischer auf klingonisch auf unseren Plan gekritzelt und wir finden die Baustelle tatsächlich nach unter zehn Befragungen von Passanten unterwegs. Der Portier am Bambusschranken winkt nur freundlich, am Gelände liegen abseits riesige Haufen mit Schrott, Holzabfällen, vermorschten Schiffsteilen, Bauholz in Form von sehr dicken Baumstämmen, ein Vorrat an Schiffsschrauben und Motoren etc., während mittig am Areal an rund zwanzig großen, eingerüsteten Holzkähnen gebaut oder repariert wird. Brachial geht´s hier zu, die verdreckten Hackler sind voll dabei. Über ein Schienenkonstrukt werden die fertigen Boote irgendwann zu Wasser gelassen, aber heute nicht. Mopeds mit langen Auslegestangen, auf denen kopfüber Hühner montiert sind, ausgetrocknete, faulige Flußbetten mit Müll und Resten von Booten, auf einem alten Bagger spielende Kinder, qualmende Traktoren mit überladenen Heufuhren am Weg zum größten Fischmarkt der Stadt, wo der Fang direkt von den Schiffen ankommt, aussortiert und verkauft wird. Rundum verarbeiten lärmende und stinkende Fabriken Beifang und was auch immer zu Fischmehl. Die Bewohner der umliegenden
Ghettobehausungen haben es nicht leicht. Am Markt selbst werden täglich Tonnen an Fisch umgeschlagen, darunter kapitale Rochen, Schwertfische, Barracudas, säckeweise
winzige Muscheln und andere Viecher. Ein Typ führt uns enthusiastisch herum und deutet auf dies und das, spricht aber kein Englisch. Irgendwann hocken wir dann im Kleinbus, es ließ sich nicht vermeiden, um die dreizehn Stunden für vierhundert Kilometer Fahrt über übelstes Terrain warten. Schon relativ bald schieße ich mich mit Rum und einem guten Schluck Diazepam aus dieser Dimension und der kurz darauf einsetzende Filmriss tangiert fortan nur mehr meine treu über mich wachende Begleiterin, doch dazu in Bälde mehr.
Während in der Heimat mein großherzig verliehener Fuhrpark in eine übergroße Ziehharmonika verwandelt wird, cruise ich hier auf einem Moped mit vorne montiertem Einkaufskorb herum. Vielleicht blüht mir dieses Schicksal schon bald auch daheim, ich hoffe das Beste. Das Ticket für die abschließende Gewalttour bis zum südlichsten Ende des Landes, von wo wir per Boot nach Thailand übersetzen werden, holen wir uns direkt am Busbahnhof. Die wichtigsten Sachverhalte können am
> "Schalter" nonverbal dargelegt werden, daß wir Minivans hassen, weil permanent wer zu-oder aussteigt, rauchen, essen, kotzen, aufs Klo gehen, etc. will, daß ich groß bin und Beinfreiheit einfordere und ähnliches. So wird auch für Unterhaltung gesorgt, angewandtes Activity. Bis abends um 18.00 bleibt noch Zeit. Wir fahren zunächst zu einer Schiffswerft außerhalb der Stadt. Deren Namen hat uns ein Einheimischer auf klingonisch auf unseren Plan gekritzelt und wir finden die Baustelle tatsächlich nach unter zehn Befragungen von Passanten unterwegs. Der Portier am Bambusschranken winkt nur freundlich, am Gelände liegen abseits riesige Haufen mit Schrott, Holzabfällen, vermorschten Schiffsteilen, Bauholz in Form von sehr dicken Baumstämmen, ein Vorrat an Schiffsschrauben und Motoren etc., während mittig am Areal an rund zwanzig großen, eingerüsteten Holzkähnen gebaut oder repariert wird. Brachial geht´s hier zu, die verdreckten Hackler sind voll dabei. Über ein Schienenkonstrukt werden die fertigen Boote irgendwann zu Wasser gelassen, aber heute nicht. Mopeds mit langen Auslegestangen, auf denen kopfüber Hühner montiert sind, ausgetrocknete, faulige Flußbetten mit Müll und Resten von Booten, auf einem alten Bagger spielende Kinder, qualmende Traktoren mit überladenen Heufuhren am Weg zum größten Fischmarkt der Stadt, wo der Fang direkt von den Schiffen ankommt, aussortiert und verkauft wird. Rundum verarbeiten lärmende und stinkende Fabriken Beifang und was auch immer zu Fischmehl. Die Bewohner der umliegenden
Ghettobehausungen haben es nicht leicht. Am Markt selbst werden täglich Tonnen an Fisch umgeschlagen, darunter kapitale Rochen, Schwertfische, Barracudas, säckeweise
winzige Muscheln und andere Viecher. Ein Typ führt uns enthusiastisch herum und deutet auf dies und das, spricht aber kein Englisch. Irgendwann hocken wir dann im Kleinbus, es ließ sich nicht vermeiden, um die dreizehn Stunden für vierhundert Kilometer Fahrt über übelstes Terrain warten. Schon relativ bald schieße ich mich mit Rum und einem guten Schluck Diazepam aus dieser Dimension und der kurz darauf einsetzende Filmriss tangiert fortan nur mehr meine treu über mich wachende Begleiterin, doch dazu in Bälde mehr.
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