7.1., Koh Phayam
Heute reist die Gefährtin ab, viel zu früh. Als ob das Kapital nicht ein Weilchen ohne sie auskommen könnte. Setzt sich ins Speedboot, ein Thai in zerrissenem Shirt und Schlapfen drückt den Hebel runter und weg ist sie. Früher, als alle noch mit dem Slowboat fuhren, konnte man sich noch auf ein Bier zum Hafenwirten setzen, auf den Steg zurückkommen und zum Abschied weiterwinken, jetzt fetzen die Abreisenden wie auf Kanonenkugeln gen Horizont. Da deren Seele nach neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnissen so schnell gar nicht mitkommen kann, sitzen sie dann entseelt daheim, ärgern sich, wenn wer bei der Millionenshow gewinnt, und wundern sich.
Während Ena also nach Bangkok hetzt, um sich noch schnell Anzüge, Blusen und andere Berufskostümierung schneidern zu lassen, gilt es für mich, zur Wahrung meines ausgeglichenen monetären Haushalts downzusizen. Das ist ein sehr modernes Wort und jeder, der es nicht versteht, ist hoffnungslos altmodisch und darüber hinaus tendentiell unmäßig. Ab jetzt nur mehr kaltes Wasser in einer billigeren Hütte weiter hinten am Areal und statt dem ferrariroten Luxusmoped der letzten
Tage die abgefackte Dschungelgurke von Cha, bei der ich in bester Rallyemanier bergab gleichzeitig bremsen und Gas geben muss, damit der Motor nicht abstirbt und es mich in dann finsterster Finsternis der finsteren Nacht nicht auf die Gosche haut.
wissenschaftlichen Erkenntnissen so schnell gar nicht mitkommen kann, sitzen sie dann entseelt daheim, ärgern sich, wenn wer bei der Millionenshow gewinnt, und wundern sich.
Während Ena also nach Bangkok hetzt, um sich noch schnell Anzüge, Blusen und andere Berufskostümierung schneidern zu lassen, gilt es für mich, zur Wahrung meines ausgeglichenen monetären Haushalts downzusizen. Das ist ein sehr modernes Wort und jeder, der es nicht versteht, ist hoffnungslos altmodisch und darüber hinaus tendentiell unmäßig. Ab jetzt nur mehr kaltes Wasser in einer billigeren Hütte weiter hinten am Areal und statt dem ferrariroten Luxusmoped der letzten
Tage die abgefackte Dschungelgurke von Cha, bei der ich in bester Rallyemanier bergab gleichzeitig bremsen und Gas geben muss, damit der Motor nicht abstirbt und es mich in dann finsterster Finsternis der finsteren Nacht nicht auf die Gosche haut.
Wässrige, wie mein Sparbuch einlagenlose Suppe esse ich, damit ich länger etwas von ihr habe, fortan nur mehr mit Stäbchen und erhole mich entsprechend langsam vom bisherigen, doch an mir gezehrt habenden Dasein als ausgehaltener Toy Boy.
Ich gehe segeln mit Rüdiger, dessen Name keinen Zweifel an seiner Herkunft lässt, und Peter aus Stockholm. Der schlüpft noch in eine Art wattierte Kochschürze mit Karabinern und Schnallen dran, um sich später irgendwo einzuhaken und sich dann auf einem der jetzt aus dem Wasser ragenden Rümpfe des Katamarans weit hinauszulehnen, während ich wie einst ein Fass Sauerkraut, gegen Skorbut bei den stinkenden Seefahrern eingelagert, orientierungslos an Deck herumrolle und die Wellen über mich hereinbrechen. Da wird es auch bei über dreißig Grad Hitze kalt bei Fahrtwind im Schatten des großen Segels. Kurz vor Koh Chang, ich sehe schon das beschlagene Dosenbier der Strandwirte in der Sonne blitzen, drehen wir um. Für Rüdiger, Besitzer des Bootes und im Brotberuf Segellehrer am Bodensee, ist nur der Weg das Ziel.
Vom Meer aus sehe ich auch die beschnittene Hippiebar, ein Schatten ihrer selbst. Der aus Schwemmholz aufwendig einem Schiffsrumpf nachempfundene Aufbau wurde angeblich vom Chef persönlich abgerissen, der zunehmende Andrang von gaffenden und fotografierenden Touris sei ihm auf die Nerven gegangen. Jetzt stechen nur mehr die Kinderverbotstafeln ins Auge. So jedenfalls wurde mir die Geschichte von einem österreichischen Pärchen beim Volleyball spielen erzählt, noch nicht verifizierter Insel-Gossip. Mehr passiert heute nicht, auch mein Gecko-Ei verhält sich unauffällig.
Ich gehe segeln mit Rüdiger, dessen Name keinen Zweifel an seiner Herkunft lässt, und Peter aus Stockholm. Der schlüpft noch in eine Art wattierte Kochschürze mit Karabinern und Schnallen dran, um sich später irgendwo einzuhaken und sich dann auf einem der jetzt aus dem Wasser ragenden Rümpfe des Katamarans weit hinauszulehnen, während ich wie einst ein Fass Sauerkraut, gegen Skorbut bei den stinkenden Seefahrern eingelagert, orientierungslos an Deck herumrolle und die Wellen über mich hereinbrechen. Da wird es auch bei über dreißig Grad Hitze kalt bei Fahrtwind im Schatten des großen Segels. Kurz vor Koh Chang, ich sehe schon das beschlagene Dosenbier der Strandwirte in der Sonne blitzen, drehen wir um. Für Rüdiger, Besitzer des Bootes und im Brotberuf Segellehrer am Bodensee, ist nur der Weg das Ziel.
Vom Meer aus sehe ich auch die beschnittene Hippiebar, ein Schatten ihrer selbst. Der aus Schwemmholz aufwendig einem Schiffsrumpf nachempfundene Aufbau wurde angeblich vom Chef persönlich abgerissen, der zunehmende Andrang von gaffenden und fotografierenden Touris sei ihm auf die Nerven gegangen. Jetzt stechen nur mehr die Kinderverbotstafeln ins Auge. So jedenfalls wurde mir die Geschichte von einem österreichischen Pärchen beim Volleyball spielen erzählt, noch nicht verifizierter Insel-Gossip. Mehr passiert heute nicht, auch mein Gecko-Ei verhält sich unauffällig.
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