.-10.1., Koh Phayam
Ein kurzes Update der letzten Tage, zerstochen niedergeschrieben wie jedes Jahr um diese Zeit und die verbleibenden Vorräte an Antihistaminsalben ängstlich schwinden sehend. Es hilft alles nichts. Schon unmittelbar nach dem Aufstehen hülle ich mich in nicht den Temperaturen angemessenes Textil und bedenke die freiliegende Resthaut mit übelriechendem Insektenschutzmittel, trotzdem mehren sich die Stiche.
Liege ich so im Bett herum, das Moskitonetz und der Ventilator versehen ihren Dienst, beisst mich zum Beispiel etwas Unsichtbares in die Armbeuge. Nichts, keine Ameise, keinen Floh kann ich ausmachen und für den prompt wachsenden Riesendippel zur Rechenschaft ziehen. Unsichtbare Feinde, endemische Einzeller einer fehlgeleiteten Evolution zwingen mich dazu, bei Affenhitze langhosig und auch am Balkon unter einem Moskitonetz kauernd mein Dasein zu fristen.
Tagaktive Gelsen stechen routiniert durch die Socken bevorzugt auf die Knöchel und möchten fallweise ihre Dengue-Erreger anbringen. Ins Wasser gehe ich ohnehin nur in Notfällen und dann nur für Sekunden, dort lauert aquatisches Ungeziefer.
Liege ich so im Bett herum, das Moskitonetz und der Ventilator versehen ihren Dienst, beisst mich zum Beispiel etwas Unsichtbares in die Armbeuge. Nichts, keine Ameise, keinen Floh kann ich ausmachen und für den prompt wachsenden Riesendippel zur Rechenschaft ziehen. Unsichtbare Feinde, endemische Einzeller einer fehlgeleiteten Evolution zwingen mich dazu, bei Affenhitze langhosig und auch am Balkon unter einem Moskitonetz kauernd mein Dasein zu fristen.
Tagaktive Gelsen stechen routiniert durch die Socken bevorzugt auf die Knöchel und möchten fallweise ihre Dengue-Erreger anbringen. Ins Wasser gehe ich ohnehin nur in Notfällen und dann nur für Sekunden, dort lauert aquatisches Ungeziefer.
Was für ein Leben. Deren, meines ist ansonsten wunderbar.
Sonst nicht viel Neues. Staplerfahrer Jürgen und seine Lady mit brummender Lee Marvin-Stimme sind angekommen. Er spricht in schwer verständlichem Werner
Beinhart- Dialekt und lebt daheim in einem kleinen Holzcontainer, während der Wintermonate chillt er hier. Sonst noch Ulli und Basti und wie sie alle heißen, ärger als auf Malle.
Ein monströser, furchteinflössender Hundertfüssler unterbricht nur kurz die Beschaulichkeit des Tages. So groß wie die Spanne zwischen meinem ausgestreckten
Daumen und dem kleinen Finger. Cha wischt ihn schnell mit einem Besen von der Ziegelsäule, die er auf seiner Flucht hochjagt, schafft es höchst vorsichtig,
das mit dem Besen fixierte Viech in eine Plastikflsche zu sperren. Für gewöhnlich bringt der friedliebende Hausherr eingefangene Ratten, Schlangen und
sonstige Unruhestifter nicht um, sondern entlässt sie in der Nähe des Blue Sky, eines Luxusresorts weit weg von hier, wieder in die Freiheit. Soviel Bosheit
hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Diesmal übernehme ich die Verbannung, das Brachland über der Straße oben reizt meinen Aktionsradius schon aus und muß genügen.
Die Inselfauna hat wenig Berührungsängste. Ein Arbeiter wurde unlängst, glaubt man den Gerüchten, von einer Schlange gekillt, im Hinterland des Resorts
hocken Käutzchen und Hornbills in den Bäumen. Der angefütterte Affe wird wohl bald einen Stein kassieren, bewarf er uns doch mit zunehmender Dreistigkeit
erst mit den Schalen der ihm dargereichten Bananen, beim letzten mal schon Aeows Schwester mit einer Kokosnuss.
Wie immer, wenn ich nicht an Arbeits- oder Öffnungszeiten gebunden bin, stellt sich vermehrte Nachtaktivität ein. Dann lese ich, für Party bin ich
meistens zu alt. Verschwende einen Tag und eine Nacht an ein Machwerk mit Namen Der Insektensammler, von Travelex aus Bosheit oder Anspruchslosigkeit empfohlen,
werde vielfach entschädigt durch den grandiosen Reisepoeten Andreas Altmann, von Travelex ebenfalls vor ein paar Wochen zurückgelassen.
Die Volleyball-Profis mit ihrem Netz und Bällen sind weitergezogen, jetzt spiele ich ab und zu mit Thais. Die haben zwar nicht viel Ahnung, aber sehr viel
Spass.
Ein elektronischer Abend in der Siam Disco lässt sich nicht vermeiden. Aeow kommt mit einer Flasche Tequila und ist in Feierlaune. Der Fusel schmeckt noch
genauso ekelhaft wie vor gefühlten zehn Jahren, als ich mich das letzte mal zu ihm habe hinreissen lassen, der folgende Tag nur verschwitzte Apathie. Billard
mit einer unlängst hier gestrandeten Barbesitzerin aus Koh Samui. Hat alles verkauft und um den Erlös hier investiert, ich bin der einzige Gast. Spielen kann
sie erwartungsgemäß. Die zwei erledigten Tische hat sie mitgebracht und kennt deren spezielle Topographie. Nebenan muß ein versklavter Makake in Ketten Kokosnüsse ernten.
Nichts rührt sich im Gecko-Ei.
Sonst nicht viel Neues. Staplerfahrer Jürgen und seine Lady mit brummender Lee Marvin-Stimme sind angekommen. Er spricht in schwer verständlichem Werner
Beinhart- Dialekt und lebt daheim in einem kleinen Holzcontainer, während der Wintermonate chillt er hier. Sonst noch Ulli und Basti und wie sie alle heißen, ärger als auf Malle.
Ein monströser, furchteinflössender Hundertfüssler unterbricht nur kurz die Beschaulichkeit des Tages. So groß wie die Spanne zwischen meinem ausgestreckten
Daumen und dem kleinen Finger. Cha wischt ihn schnell mit einem Besen von der Ziegelsäule, die er auf seiner Flucht hochjagt, schafft es höchst vorsichtig,
das mit dem Besen fixierte Viech in eine Plastikflsche zu sperren. Für gewöhnlich bringt der friedliebende Hausherr eingefangene Ratten, Schlangen und
sonstige Unruhestifter nicht um, sondern entlässt sie in der Nähe des Blue Sky, eines Luxusresorts weit weg von hier, wieder in die Freiheit. Soviel Bosheit
hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Diesmal übernehme ich die Verbannung, das Brachland über der Straße oben reizt meinen Aktionsradius schon aus und muß genügen.
Die Inselfauna hat wenig Berührungsängste. Ein Arbeiter wurde unlängst, glaubt man den Gerüchten, von einer Schlange gekillt, im Hinterland des Resorts
hocken Käutzchen und Hornbills in den Bäumen. Der angefütterte Affe wird wohl bald einen Stein kassieren, bewarf er uns doch mit zunehmender Dreistigkeit
erst mit den Schalen der ihm dargereichten Bananen, beim letzten mal schon Aeows Schwester mit einer Kokosnuss.
Wie immer, wenn ich nicht an Arbeits- oder Öffnungszeiten gebunden bin, stellt sich vermehrte Nachtaktivität ein. Dann lese ich, für Party bin ich
meistens zu alt. Verschwende einen Tag und eine Nacht an ein Machwerk mit Namen Der Insektensammler, von Travelex aus Bosheit oder Anspruchslosigkeit empfohlen,
werde vielfach entschädigt durch den grandiosen Reisepoeten Andreas Altmann, von Travelex ebenfalls vor ein paar Wochen zurückgelassen.
Die Volleyball-Profis mit ihrem Netz und Bällen sind weitergezogen, jetzt spiele ich ab und zu mit Thais. Die haben zwar nicht viel Ahnung, aber sehr viel
Spass.
Ein elektronischer Abend in der Siam Disco lässt sich nicht vermeiden. Aeow kommt mit einer Flasche Tequila und ist in Feierlaune. Der Fusel schmeckt noch
genauso ekelhaft wie vor gefühlten zehn Jahren, als ich mich das letzte mal zu ihm habe hinreissen lassen, der folgende Tag nur verschwitzte Apathie. Billard
mit einer unlängst hier gestrandeten Barbesitzerin aus Koh Samui. Hat alles verkauft und um den Erlös hier investiert, ich bin der einzige Gast. Spielen kann
sie erwartungsgemäß. Die zwei erledigten Tische hat sie mitgebracht und kennt deren spezielle Topographie. Nebenan muß ein versklavter Makake in Ketten Kokosnüsse ernten.
Nichts rührt sich im Gecko-Ei.
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