20.12., Sal, Espargos
Gebückt und die Schultern hängend von der Last der Welt, kleine, dunkel gerandete Auglein, gezeichnet von unerwarteten Kursabstürzen, aufreibenden Meetings und exzessiven Weihnachtsfeiern, so schleppte sich die Süße gestern zu später Stunde aus der Ankunftshalle. Das Bett vollgekrümelt mit Mini Fritts und eigentlich nur breit genug für einen, das Häusl am Gang? Egal, gute Nacht.
Heute also Aufbauprogramm vom Feinsten, ein starker schwarzer Kaffee zu afrikanischen Feel good- Klängen und später ein selbst gebasteltes Käsesandwich, mit kaltem Couscous brauche ich ihr gar nicht zu kommen. Und gleich wieder rein ins Bett, nur nichts überstürzen. Kubanische Zustände dann im Ticketbüro, für die Überfahrt am Montag sollen wir montags wieder kommen. Verfügbare Flugtickets zu den benachbarten Inseln rund um die Feiertage sind sowieso utopisch. Schnell runter nach Santa Maria mit dem Sammeltaxi also, Alkoholzufuhr starten. Nach ein paar Mojitos am Strand, neben uns langhaarige, gestählte Insulaner, die Surfbretter tragen, Volleyball spielen oder Kunststückchen mit dem Fußball aufführen, vor uns die untergehende Sonne, stellt sich bei der Gefährtin schon seliger Blick ein, ist sie ganz mellow yellow. Zurück in Espargos noch ein bisschen vorweihnachtliche Stimmung, sogar der Stiel der gigantischen, pilzförmigen Funkkuppel oben am Berg ist mit bunten Lichterketten geschmückt. Redlich bemüht hat man sich zumindest, dem Ungetüm ein feierliches Flair zu verleihen. Noch ein Burguer von der Bude am Eck und auch Ena ist im Urlaub angekommen.
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