Montag, 11. Januar 2016



8.1., Guardalavaca
Ein paar Stunden am nachbarlichen Strand noch, bevor wir das Moped zurückgeben, ein kapitalerBarracuda als Höhepunkt des Schnorchelstreifzuges.Den Mitarbeiter der Verleihbude erwischen wir um drei Uhr gerade noch, als er sich bereits daran macht, in den nur seiner Meinung nach wohlverdienten Feierabend zu entfleuchen. Die offizielle Öffnungszeit bis Sieben kümmert ihn dabei genauso wenig wie unser vereinbarter Rückgabetermin oder der Verfall unserer hinterlegten Kaution, hätten wir das Moped vor den verschlossenen Toren von Cubacar abstellen müssen. Was für ein arbeitsscheues Gesindel. Am Hausstrand später stinkt unbeachtet eine angeschwemmte Muräne vor sich hin, während die Einheimischen den Rum direkt aus der Flasche trinken und wir uns glücklich über einen Teller Pommes statt dem allgegenwärtigen Reis mit Bohnen hermachen. Ein streitbarer Kalifornier mit zusätzlicher portugiesischer Staatsbürgerschaft sorgt bei ein paar Cubata-Cocktails auf einem Hang über dem Meer noch für ausreichend Diskussionsstoff, während wir den Tag beschließen. Er schimpft auf die Mexikaner, die er selbst am Bau als Hilfsarbeiter einstellt, ist stolzer Waffenbesitzer und Verfasser eines antifeministischen Blogs. Zwei Berliner schließen sich dem beschwingten Meinungsaustausch unter Sternen an.

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