8.1.,
Guardalavaca
Ein
paar Stunden am nachbarlichen Strand noch, bevor wir das Moped zurückgeben, ein
kapitalerBarracuda als Höhepunkt des Schnorchelstreifzuges.Den Mitarbeiter der Verleihbude
erwischen wir um drei Uhr gerade noch, als er sich bereits daran macht, in den nur
seiner Meinung nach wohlverdienten Feierabend zu entfleuchen. Die offizielle
Öffnungszeit bis Sieben kümmert ihn dabei genauso wenig wie unser vereinbarter
Rückgabetermin oder der Verfall unserer hinterlegten Kaution, hätten wir das
Moped vor den verschlossenen Toren von Cubacar abstellen müssen. Was für ein
arbeitsscheues Gesindel. Am Hausstrand später stinkt unbeachtet eine
angeschwemmte Muräne vor sich hin, während die Einheimischen den Rum direkt aus
der Flasche trinken und wir uns glücklich über einen Teller Pommes statt dem
allgegenwärtigen Reis mit Bohnen hermachen. Ein streitbarer Kalifornier mit
zusätzlicher portugiesischer Staatsbürgerschaft sorgt bei ein paar Cubata-Cocktails
auf einem Hang über dem Meer noch für ausreichend Diskussionsstoff, während wir
den Tag beschließen. Er schimpft auf die Mexikaner, die er selbst am Bau als
Hilfsarbeiter einstellt, ist stolzer Waffenbesitzer und Verfasser eines
antifeministischen Blogs. Zwei Berliner schließen sich dem beschwingten
Meinungsaustausch unter Sternen an.
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