Montag, 11. Januar 2016



9.1., Guardalavaca, Santa Clara
Zwei Tschechen teilen sich mit uns das Taxi nach Holguin, von wo wir den staatlichen Viazul-Bus nach Santa Clara nehmen. Das Pissoir am Bahnhof erinnert an eine Tropfsteinhöhle und das Chaos beim Kartenverkauf mehr einer Evakuierung angesichts einer bevorstehenden Naturkatastrophe denn einer geordneten Abreise. Zwei fallen sich nach Aushändigung ihrer Fahrscheine überglücklich in die Arme, Ena entert den Bus auf der Suche nach Sitzplätzen wie einst Jack Sparrow die spanischen Galeeren. Nach zehn Stunden Fahrt erreichen wir endlich Santa Clara. Columbus dachte doch tatsächlich, er würde die Mongolei betreten, als er hier erstmalig anlandete, wir haben schon einen Stadtplan. Am zentralenParque Vidal hat sich die halbe Stadt versammelt und surft im Netz oder flaniert unter den ausladenden Bäumen. Ziegenböcke ziehen Kinder auf Leiterwagen um den Platz und Ena, die dafür schon zu alt ist, bekommt zum Trost ein Eis.

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