9.1.,
Guardalavaca, Santa Clara
Zwei
Tschechen teilen sich mit uns das Taxi nach Holguin, von wo wir den staatlichen
Viazul-Bus nach Santa Clara nehmen. Das Pissoir am Bahnhof erinnert an eine
Tropfsteinhöhle und das Chaos beim Kartenverkauf mehr einer Evakuierung angesichts
einer bevorstehenden Naturkatastrophe denn einer geordneten Abreise. Zwei
fallen sich nach Aushändigung ihrer Fahrscheine überglücklich in die Arme, Ena
entert den Bus auf der Suche nach Sitzplätzen wie einst Jack Sparrow die
spanischen Galeeren. Nach zehn Stunden Fahrt erreichen wir endlich Santa Clara.
Columbus dachte doch tatsächlich, er würde die Mongolei betreten, als er hier erstmalig
anlandete, wir haben schon einen Stadtplan. Am zentralenParque Vidal hat sich
die halbe Stadt versammelt und surft im Netz oder flaniert unter den ausladenden
Bäumen. Ziegenböcke ziehen Kinder auf Leiterwagen um den Platz und Ena, die
dafür schon zu alt ist, bekommt zum Trost ein Eis.
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