11.-14.2., Ilhabela
Hat jetzt doch länger als gedacht gedauert mit dem Update, aber! ich fiel der Seuche anheim. Viel mehr, als dass ich mich mit Corona angesandelt habe, ist allerdings auch nicht passiert. Erst nach zwei Tagen fiebrigen Siechtums kam mir erstmalig der Gedanke, es könnte sich dabei ja um Covid handeln, der einzige mitgeführte Selbsttest hat dann die zwei Stricherl ausgespuckt. So liege ich die meiste Zeit im Bett und gare schonend im eigenen Saft, fresse die paar abgelaufenen Paracetamol, die ich noch dabei habe, gegen das Schädelweh und warte auf Godot und darauf, dass es besser wird. Neue Studien deuten übrigens darauf hin, dass Paracetamol Einfluss auf Mitgefühl und Einfühlungsvermögen hat und die Risikobereitschaft erhöht. Hierzu kann ich keine persönlichen Erkenntnisse beitragen. Ich bin alleine hier und würden mir riskante Aktivitäten einfallen, die ich im Bett ausüben könnte, wäre ich ohnehin zu erledigt dafür.
Während des Wochenendes hat es sich hier ordentlich abgespielt. Durchgehendes Getöse von Hubschraubern ließ mich schon von Waldbränden fantasieren, aber es waren nur die Gestopften, die sich vom Festland haben einfliegen lassen. Und gestern wieder alle retour. Kilometerlanger Stau vor der Fähre, zwei Stunden Wartezeit. Am Wasser habe ich mir im Zuge eines kurzen Auslaufs die Hackler angesehen, wie sie bei Ebbe in völliger Finsternis die nur für die zwei Tage benutzten Boote im Auftrag von deren Besitzern wieder weggesperrt haben. Als Zugfahrzeuge im tiefen Sand dienten höhergelegte Traktoren, bei denen sich wahrscheinlich zwecks der besseren Übersicht der eigentliche Traktor, also alles außer den Rädern, in zirka vier Metern Höhe befindet. Meistens aber liege ich herum und wenn sich mal ein Gecko an der Decke blicken lässt, bin ich schon recht zufrieden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen