12.12., Panama City
Eine insgesamt zehnspurige Schnellstraße ohne Ampeln oder sonstigen Querungsmöglichkeiten trennt uns nur ein Weilchen von der ewig langen Küstenpromenade samt klinisch sauberen Grünanlagen und Radstreifen, aber schnell laufen muß man schon, wenn man überleben möchte.
Bullen und Militaristen auf Golfwagerln und Mountainbikes beschützen ein paar Jogger und flanierende Touris wie uns, Heerscharen von vermummten Hacklern beseitigen umgehend jedes gefallene Blatt und gehen mit Laubbläsern rigoros und lärmend gegen Staub und störende Mikroorganismen vor. Nehme ich halt an, ich habe ja kein Mikroskop dabei.
Bullen und Militaristen auf Golfwagerln und Mountainbikes beschützen ein paar Jogger und flanierende Touris wie uns, Heerscharen von vermummten Hacklern beseitigen umgehend jedes gefallene Blatt und gehen mit Laubbläsern rigoros und lärmend gegen Staub und störende Mikroorganismen vor. Nehme ich halt an, ich habe ja kein Mikroskop dabei.
Die Skyline der Stadt ist wahrlich beeindruckend. In nordamerikanischem Stil stehen Wolkenkratzer dicht gedrängt, rundherum mindestens genau so viele Rohbau-Skelette. Begonnen hat der Turmbau schon in den 70er Jahren, als
Panama unter General Noriega als dubioser Finanzplatz und staatlicher Drogengroßhändler wuchs und gedieh, bis George Bush from se US and A neidisch wurde und ordentlich zu randalieren begann. Auch sein Sohn hatte damals die Nase voll, aber das ist eine andere Geschichte.
An einer Anlegestelle für Fischereiboote wird Fang verladen und gearbeitet, große Pelikane hocken zufrieden auf zerbeulten Kuttern. Die Promenade führt uns letztlich zur Casco Antiguo, der im siebzehnten Jahrhundert erbauten und heute von der Unesco geschützten Altstadt mit kleinen Plätzen, ein paar verfallenen Kirchen und alten Befestigungsanlagen.
Panama unter General Noriega als dubioser Finanzplatz und staatlicher Drogengroßhändler wuchs und gedieh, bis George Bush from se US and A neidisch wurde und ordentlich zu randalieren begann. Auch sein Sohn hatte damals die Nase voll, aber das ist eine andere Geschichte.
An einer Anlegestelle für Fischereiboote wird Fang verladen und gearbeitet, große Pelikane hocken zufrieden auf zerbeulten Kuttern. Die Promenade führt uns letztlich zur Casco Antiguo, der im siebzehnten Jahrhundert erbauten und heute von der Unesco geschützten Altstadt mit kleinen Plätzen, ein paar verfallenen Kirchen und alten Befestigungsanlagen.
Hoch erfreute Kinder mit nagelneuen Fahrrädern, Puppen und großen Spielzeugautos bevölkern mit ihren Eltern die engen Gassen, auf einem vergitterten Sportplatz direkt am Meer verteilen durchwegs übergewichtige Mitarbeiter einer wohltätigen Organisation sagenhafte Geschenke an sie.
Überbordende Weihnachtsdekoration allerorts. Große Päckchen baumeln in den Bäumen, Rentiere und Weihnachtsmänner bevölkern die Grünflächen, sogar Züge und Boote aus Glitzerzeug stehen herum. Darüber hinaus sind viele Autos mit Rentiergeweih auf den Dächern und einem roten Bommel am Kühlergrill ausstaffiert. Die Panamesen oder Panamerianer fiebern der heiligen Nacht enthusiastisch entgegen.
Sehr lauschig ist´s auf dieser Halbinsel, außeralb wütet der Verkehr.
Am Weg zurück zum Quartier latschen wir planlos durch alle Bezirke, von denen unser Reiseführer auch untertags dringend abrät, man könnte jederzeit ausgeräumt oder gar gemeuchelt werden. Tatsächlich gibt´s ein paar wilde Ecken mit Obdachlosen und variabel Beeinträchtigten, aber die Lage bleibt überschaubar. Ein Fischmarkt, ein chinesisches Tor beim Eingang zur Chinatown, dazwischen immer wieder vermülltes, überwachsenes Brachland.
In langen Reihen locken windschiefe Fressbuden, wo sich die Einheimischen an einer schönen Auswahl an zünftiger Hausmannskost laben. Mein Magen meint, er k(r)ämpfe ohnehin noch mit früher verabreichtem Brennstoff, Ena hält sich auch noch bedeckt und führt sich vorerst ganz bedächtig mit einem Melonenshake mit Zimt in die hiesige Gastronomie ein.
Nach einer mittäglichen Siesta fahren wir mit der U-Bahn bis zum Terminal de Transportes, einem gigantischen Busbahnhof, der für ganze Völkerwanderungen ausgelegt scheint. Die Menschen stellen sich brav in Einerschlangen vor den zahllosen Plattformen an, trotz des sagenhaften Lärms läuft alles soweit geordnet ab. Der Weg zum Amador Causeway, einer ins Meer gebauten Straße, die zu drei kleinen Inseln führt, ist dann aber völlig verstopft. Zu viele Autofahrer wollen über die monumentale Puente de Las Americas, einer Brücke über den Panamakanal, Panama City in Richtung Westen verlassen.
Überbordende Weihnachtsdekoration allerorts. Große Päckchen baumeln in den Bäumen, Rentiere und Weihnachtsmänner bevölkern die Grünflächen, sogar Züge und Boote aus Glitzerzeug stehen herum. Darüber hinaus sind viele Autos mit Rentiergeweih auf den Dächern und einem roten Bommel am Kühlergrill ausstaffiert. Die Panamesen oder Panamerianer fiebern der heiligen Nacht enthusiastisch entgegen.
Sehr lauschig ist´s auf dieser Halbinsel, außeralb wütet der Verkehr.
Am Weg zurück zum Quartier latschen wir planlos durch alle Bezirke, von denen unser Reiseführer auch untertags dringend abrät, man könnte jederzeit ausgeräumt oder gar gemeuchelt werden. Tatsächlich gibt´s ein paar wilde Ecken mit Obdachlosen und variabel Beeinträchtigten, aber die Lage bleibt überschaubar. Ein Fischmarkt, ein chinesisches Tor beim Eingang zur Chinatown, dazwischen immer wieder vermülltes, überwachsenes Brachland.
In langen Reihen locken windschiefe Fressbuden, wo sich die Einheimischen an einer schönen Auswahl an zünftiger Hausmannskost laben. Mein Magen meint, er k(r)ämpfe ohnehin noch mit früher verabreichtem Brennstoff, Ena hält sich auch noch bedeckt und führt sich vorerst ganz bedächtig mit einem Melonenshake mit Zimt in die hiesige Gastronomie ein.
Nach einer mittäglichen Siesta fahren wir mit der U-Bahn bis zum Terminal de Transportes, einem gigantischen Busbahnhof, der für ganze Völkerwanderungen ausgelegt scheint. Die Menschen stellen sich brav in Einerschlangen vor den zahllosen Plattformen an, trotz des sagenhaften Lärms läuft alles soweit geordnet ab. Der Weg zum Amador Causeway, einer ins Meer gebauten Straße, die zu drei kleinen Inseln führt, ist dann aber völlig verstopft. Zu viele Autofahrer wollen über die monumentale Puente de Las Americas, einer Brücke über den Panamakanal, Panama City in Richtung Westen verlassen.
Auf einer Plattform am Hafenbecken mit Blick auf die jetzt einige Kilometer entfernte Skyline der Stadt belohnen wir uns für die Strapazen des Tages und schlürfen gut gemixte Caipirinas zu lateinamerikanischer Hintergrundbeschallung. Dazu knabbern wir frittierte Yuca-Happen, scheinbar nur ein anderer Name für Maniok. Schmeckt gar nicht übel, superscharfe Sauce kommt mit auf den Tisch. Dann reicht´s für heute, es ist noch immer viel zu heiß.
Die Busstation bei uns ums Eck heisst El Geriatrico, das trifft´s ganz gut.
Die Busstation bei uns ums Eck heisst El Geriatrico, das trifft´s ganz gut.
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