15.12., San Blas
Dschungelsound und starker Regen des Nächtens. Trotz Blechdach werden wir auch etwas angefeuchtet, was anbetracht der affigen Hitze gar nicht so unangenehm ist und den allgemeinen,
modrig-muffigen Geruch in der Hütte erklärt. Vier fragile Wände aus dünnen Holzrohren, ein Bett im Sand, ein Blechdach darüber. Kein Fenster, keine Regale, kein Strom, zum Glück
ein zweites Bett, auf dem wir unsere Habseligkeiten ausbreiten können. Das Moskitonetz ist sicher gut gemeint, aber viel zu klein und die Patchworknotlösung unter Einwebung meines
Allzwecktuches ist nicht wirklich dicht, obwohl Ena´s Haarklammern gute Dienste leisten. Ein infernaler Tuscher irgendwann, eine Kokosnuss fällt auf eines der Dächer.
Entsprechend gerädert klettern wir kurz nach Sonnenaufgang aus der Behausung und schlürfen dünnen Kaffee, dazu frische Germteigfladen. Freche, langbeinige, langschwänzige Vögel
lauern auf Gelegenheiten zum Mundraub. Der anschließende Inselrundgang dauert keine zehn Minuten. Außerhalb des Camps beschauliches Dorfleben, wobei die Qualität der Hütten den
unsrigen entspricht, viel Müll liegt herum und unzählige große Muscheln, die von den Guna vielleicht zum Verkauf gesammelt werden. Rund achtzigtausend Mitglieder umfasst der Stamm
die nördliche Küsten- und Inselregion Comarca Guna Yala wird von ihnen halbautonom verwaltet. Ein Wasserloch dient wohl als Trinkwasserreservoir und Waschplatz. Einbäume,
Wäscheleinen, spielende Kinder. Am anderen Ende der Insel ein luftiger Palmenhain. Das Riff rund um die Insel ist relativ gesund, oft so seicht, dass sich
die Wellen daran brechen, und Lebensraum einiger seltsamer, noch nie zuvor gesehener Kreaturen. Viele Gäste bleiben hier nur eine Nacht, der Schichtwechsel findet vormittags statt.
Die Neuankömmlinge sind zahlreich, der Platz um die Tische reicht gerade noch aus. Fisch und Reis, dazu die übliche Konversation zu Mittag. Von wo wer ist, wo man schon war, wie lange
man bleibt, die nächsten Ziele, der Job daheim, blabla. Der Rest des Tages ist routiniertes Faulenzen, bis herrliche orangefarbene Erdäpfel und Allerlei vom Huhn kredenzt werden.
Am Abend entfachen die Einheimischen für uns ein Feuerchen am Strand, die Sterne funkeln, radikale Trinkspiele sorgen für flächendeckende Berauschung.
modrig-muffigen Geruch in der Hütte erklärt. Vier fragile Wände aus dünnen Holzrohren, ein Bett im Sand, ein Blechdach darüber. Kein Fenster, keine Regale, kein Strom, zum Glück
ein zweites Bett, auf dem wir unsere Habseligkeiten ausbreiten können. Das Moskitonetz ist sicher gut gemeint, aber viel zu klein und die Patchworknotlösung unter Einwebung meines
Allzwecktuches ist nicht wirklich dicht, obwohl Ena´s Haarklammern gute Dienste leisten. Ein infernaler Tuscher irgendwann, eine Kokosnuss fällt auf eines der Dächer.
Entsprechend gerädert klettern wir kurz nach Sonnenaufgang aus der Behausung und schlürfen dünnen Kaffee, dazu frische Germteigfladen. Freche, langbeinige, langschwänzige Vögel
lauern auf Gelegenheiten zum Mundraub. Der anschließende Inselrundgang dauert keine zehn Minuten. Außerhalb des Camps beschauliches Dorfleben, wobei die Qualität der Hütten den
unsrigen entspricht, viel Müll liegt herum und unzählige große Muscheln, die von den Guna vielleicht zum Verkauf gesammelt werden. Rund achtzigtausend Mitglieder umfasst der Stamm
die nördliche Küsten- und Inselregion Comarca Guna Yala wird von ihnen halbautonom verwaltet. Ein Wasserloch dient wohl als Trinkwasserreservoir und Waschplatz. Einbäume,
Wäscheleinen, spielende Kinder. Am anderen Ende der Insel ein luftiger Palmenhain. Das Riff rund um die Insel ist relativ gesund, oft so seicht, dass sich
die Wellen daran brechen, und Lebensraum einiger seltsamer, noch nie zuvor gesehener Kreaturen. Viele Gäste bleiben hier nur eine Nacht, der Schichtwechsel findet vormittags statt.
Die Neuankömmlinge sind zahlreich, der Platz um die Tische reicht gerade noch aus. Fisch und Reis, dazu die übliche Konversation zu Mittag. Von wo wer ist, wo man schon war, wie lange
man bleibt, die nächsten Ziele, der Job daheim, blabla. Der Rest des Tages ist routiniertes Faulenzen, bis herrliche orangefarbene Erdäpfel und Allerlei vom Huhn kredenzt werden.
Am Abend entfachen die Einheimischen für uns ein Feuerchen am Strand, die Sterne funkeln, radikale Trinkspiele sorgen für flächendeckende Berauschung.
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