Mittwoch, 26. Februar 2020

25.2., Krabi

Reis, fischigen Spinat und ein Omlett beim superfreundlichen Halal-Wirten gleich zum Frühstück. Was auch immer im Spinat war, um den religiösen Auflagen zu genügen, muß es einst auf alle Fälle Schuppen gehabt haben, habe ich zufällig mitbekommen. Aal, Hummer, Krebse, Austern, Muscheln oder Tintenfisch ißt der ambitionierte Moslem somit nicht, strange world.
Mit einem Longtailboot setze ich über zum berühmten Railay Beach, der nur auf diesem Weg erreichbar ist und wo es außer den Kletterern, die in den Steilwänden über dem Meer hängen, noch so manch anderes zu entdecken gibt. Zwei Höhlen voll mit hunderten geopferten Pimmeln aller Art und Größe etwa, dem Geist einer mystischen Prinzessin dargebracht von örtlichen Fischern für einen guten Fang und die sichere Heimkehr. Oder eine versteckte Lagune, zu erreichen nur über einen extrem steilen und schweißtreibenden Steilhang zuerst hoch und dann wieder runter. Die letzten zehn Meter gehen tatsächlich senkrecht hinab zum Wasser. Die lasse ich lieber aus, beschlapft und höhenängstlich wie ich bin.
Küchenboote bieten am Hauptstrand Thaigerichte an, es spielt sich ab. Und was für eine Affenhitze! Apropos. Im Dschungel, am Weg zum benachbarten Tonsai Beach, rund um verfallene Hütten und überwucherte Klomuscheln schreien Affen mit schwarzen Ringen um die Augen und Makaken gammeln wie üblich unsymphatisch bei den Fressständen herum.
Unter einem gewaltigen Felsvorsprung liege ich im Sand, trinke im Schatten Cider und schaue den Profis beim Überhang-Klettern zu. Irgendwann kommt die Ebbe und das Wasser zieht sich einige hundert Meter zurück. Ein paar Einheimische gehen Muscheln sammeln und ich fahre wieder zurück. Die Sonne steht schon tief und es gibt keinen Schatten mehr.
 

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