14.-17.12., Koh Payam, Ranong
Keine zwei Stunden später und die Ratte
fiept schon in Todesangst, Klebefallen funktionieren scheinbar nicht nur bei
Fliegen. Cha nimmt sie mitsamt dem Brett, auf dem sie festhängt und birnt den
Nager hinter der Hütte mit einem Holzpracker nieder. Halbherzig, wie sich
herausstellen wird. Auf Nachschau ist die Rattenfalle leer, ohne dass irgendwer
den vermeintlichen Kadaver entsorgt hätte. Auf Resten des im Bungalow
verteilten Klebers verheddert sich auch noch eine winzige Maus, die Travellex beißen
möchte, als er daran geht, sie mit dem Besen aus der Hütte zu kehren. Entnervt von
so viel Natur wechselt er in einen zentraleren Bungalow und es kehrt wieder
Ruhe ein im Saitong Resort. Die Fullmoon
Rising Party fällt wegen bedecktem Himmel ins Wasser und während der nächsten
Nächte geht regelmäßig Starkregen
über der Insel nieder. Gary und Julie beenden ihre Weltreise nach sechzehn
Monaten und fahren heim nach Australien. Wir fahren sie zum Hafen und winken
ihnen nach alter Sitte, bis das Schnellboot außer Sichtweite gerät. Dann setzen
wir uns hin und beobachten vermummte Männer, die bei schwüler Hitze ein neues
Anlegepier errichten. Mithilfe einer prähistorischen, von einer Baggerschaufel
gesteuerten schwimmenden Plattform und einem darauf befestigten Turm schlagen
sie lange Betonsteher in den Schlick, die von einem auf sie niedersausenden
Metallgewicht langsam in die Tiefe getrieben werden. Ungewohnt wenig Touristen
befinden sich auf Koh Payam. Die Strände sind verwaist.
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