Mittwoch, 21. Dezember 2016



14.-17.12., Koh Payam, Ranong

Keine zwei Stunden später und die Ratte fiept schon in Todesangst, Klebefallen funktionieren scheinbar nicht nur bei Fliegen. Cha nimmt sie mitsamt dem Brett, auf dem sie festhängt und birnt den Nager hinter der Hütte mit einem Holzpracker nieder. Halbherzig, wie sich herausstellen wird. Auf Nachschau ist die Rattenfalle leer, ohne dass irgendwer den vermeintlichen Kadaver entsorgt hätte. Auf Resten des im Bungalow verteilten Klebers verheddert sich auch noch eine winzige Maus, die Travellex beißen möchte, als er daran geht, sie mit dem Besen aus der Hütte zu kehren. Entnervt von so viel Natur wechselt er in einen zentraleren Bungalow und es kehrt wieder Ruhe ein im Saitong Resort. Die Fullmoon Rising Party fällt wegen bedecktem Himmel ins Wasser und während der nächsten Nächte geht regelmäßig Starkregen über der Insel nieder. Gary und Julie beenden ihre Weltreise nach sechzehn Monaten und fahren heim nach Australien. Wir fahren sie zum Hafen und winken ihnen nach alter Sitte, bis das Schnellboot außer Sichtweite gerät. Dann setzen wir uns hin und beobachten vermummte Männer, die bei schwüler Hitze ein neues Anlegepier errichten. Mithilfe einer prähistorischen, von einer Baggerschaufel gesteuerten schwimmenden Plattform und einem darauf befestigten Turm schlagen sie lange Betonsteher in den Schlick, die von einem auf sie niedersausenden Metallgewicht langsam in die Tiefe getrieben werden. Ungewohnt wenig Touristen befinden sich auf Koh Payam. Die Strände sind verwaist.

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