Freitag, 30. Dezember 2016



28.12., Bulon Leh, Langkawi
Eine raue Fahrt zurück, das Boot schlägt hart auf den Wellen auf. Jaja, wir fetzen schon wieder weiter. Vom Küstenort Pakbara weiter nach Satun und von dort mit der Fähre nach Langkawi in Malaysien. Die winzigen Zimmer, die wir dort beziehen, haben keine Fenster, aber sind klimatisiert. Für unsere Ansprüche an ein Lager für die Nacht reicht es allemal. So reisen wir mit Anstand und Stil und eingebautem Turbo. Einzig die unvermeidbaren, zahlreichen Pinkelpausen bremsen uns. Auch heute bleiben nur mehr ein paar Stunden, um neben den einheimischen Damen in ihren Burkinis am ewig langen Strand zu flanieren. Wie Aussätzige auf Tagesausflug kommen wir daher, ein Dermatologe hätte seine Freude mit uns. Moskitostiche, blaue Flecken, Sonnenallergien, entzündete Wimmerl unbekannter Herkunft, Seelausdippel. Ich führe noch zusätzlich einen Ausschlag auf den Unterschenkeln und hobbitmäßig geschwollene Füße spazieren. Quasi ein Aussätziger mit Rentnerbein. Ein Maiskolben hier, eine Auster da. Inklusive geschäftsschädigender Gesichtsentgleisung von Edina und Arta, die so tun, als hätte man ihnen versalzenes Affenhirn vorgesetzt. Ena hat im Wissen um ihren kulinarischen Autismus gleich ganz verweigert.  Für den mitternächtlichen Boxenstopp und die erste warme Dusche seit vielen Wochen sind lumpige zehn Minuten anberaumt, wir müssen noch zum Nachtmarkt.

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