28.12.,
Bulon Leh, Langkawi
Eine raue
Fahrt zurück, das Boot schlägt hart auf den Wellen auf. Jaja, wir fetzen schon
wieder weiter. Vom Küstenort Pakbara weiter nach Satun und von dort mit der
Fähre nach Langkawi in Malaysien. Die winzigen Zimmer, die wir dort beziehen,
haben keine Fenster, aber sind klimatisiert. Für unsere Ansprüche an ein Lager
für die Nacht reicht es allemal. So reisen wir mit Anstand und Stil und
eingebautem Turbo. Einzig die unvermeidbaren, zahlreichen Pinkelpausen bremsen
uns. Auch heute bleiben nur mehr ein paar Stunden, um neben den einheimischen
Damen in ihren Burkinis am ewig langen Strand zu flanieren. Wie Aussätzige auf
Tagesausflug kommen wir daher, ein Dermatologe hätte seine Freude mit uns.
Moskitostiche, blaue Flecken, Sonnenallergien, entzündete Wimmerl unbekannter
Herkunft, Seelausdippel. Ich führe noch zusätzlich einen Ausschlag auf den
Unterschenkeln und hobbitmäßig geschwollene Füße spazieren. Quasi ein
Aussätziger mit Rentnerbein. Ein Maiskolben hier, eine Auster da. Inklusive geschäftsschädigender
Gesichtsentgleisung von Edina und Arta, die so tun, als hätte man ihnen
versalzenes Affenhirn vorgesetzt. Ena hat im Wissen um ihren kulinarischen
Autismus gleich ganz verweigert. Für den
mitternächtlichen Boxenstopp und die erste warme Dusche seit vielen Wochen sind
lumpige zehn Minuten anberaumt, wir müssen noch zum Nachtmarkt.
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