21.2.,
Nimbin
Wer das
australische Preisgefüge kennt, kann sich ungefähr vorstellen, welche Art von
Luftmatratze man hier um vier Dollar erstehen kann. Jedes nächtliche Umdrehen
auf der Suche nach Eindringlingen oder einer bequemen Position brachte ein
nervtötendes Quietschen mit sich, als ob ich auf Gummi-Enten liegen würde.
Travelex bringt doch tatsächlich den Nerv auf, sich darüber zu beschweren. Wenigstens
war er zu dicht, um des Nächtens austreten und mir in die Kronjuwelen steigen
zu können. Ein deftiges Frühstück mit Eiern, Speck, Tomaten und Bohnen,
großartig. Die Kookaburras begleiten
den Schmaus lautstark. Bei uns als Der
lachende Hans bekannt, klingt es wirklich so, als ob sich dieser Vogel extrem
abpecken, total zerkugeln würde. Viele Touristen mit gemieteten Campervans sind
hier und ein paar Althippies als Dauermieter in bunt mit Blumen und dem
Peacezeichen bemalten, baufälligen Wohnanhängern. Im kleinen Dorf oberhalb des
Campingplatzes dreht sich alles um Hanf und Esoterik, ein farbenfroher Shop
nach dem anderen. Ein paar Erledigte lungern herum, wobei der öffentliche
Konsum von Alkohol selbstverständlich verboten ist. Rauchverbot auch auf der
Straße innerhalb von vier Metern Distanz zu den Geschäftseingängen, reichlich
Videokameras. Wir kaufen Kängurufleisch fürs Abendessen, nachdem wir noch die
örtliche Kerzenmanufaktur besucht haben. Schmeckt meiner Meinung nach wie
Schwein, laut Travelex eher wie eine Mischung aus Rind und Wild.
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