3.12.,
Granada
Wer
schreitet so früh durch finsterste Nacht? Ich bin´s am Weg zur Alhambra, die
sperrt nämlich auf um acht. 6600 Tickets pro Tag werden ausgegeben, davon ein
Drittel an der Tageskassa. Mein schlaues Buch meint, ab sieben müsse ich mich
mindestens anstellen, um realistische Chancen auf Einlass zu haben. Um 7.45
komme ich schnaufend oben am Festungsberg an, wir sind zu dritt. Nebensaison,
eindeutig. Und was treibt sonst die Horden? Ein Kultur- Special. Diese coole
Anlage beherbergt eine Festung aus dem 11. Jahrhundert, die Paläste der
Nasriden (Muslim- Oberchecker), Gärten, eine Medina, Türme, Gräben,
Brunnenanlagen und vieles mehr. Kirchen auch und Eigenheime christlicher
Häuptlinge gibt´s auch massig, denn irgendwann wurden die Muselmanen ja wieder ihrerseits in den Arsch getreten und gen
Süden gebirnt. Kultur haufenweise, ein Audio- Guide plappert mir Jahreszahlen
und Dynastien in´s Ohr, zwei Museen gibt´s auch noch da oben. Zu Mittag ziehe
ich den vierten Pulli aus, nach fünf Stunden bin ich streichfähig und überlasse
den mittlerweile doch noch eingetroffenen, asiatischen Heerscharen das Feld.
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