Donnerstag, 5. Dezember 2013



2.12., Von Ubeda nach Granada.

Heute ist das Fahren noch superer. Ich tuckere entspannt durch´s sehr dünn besiedelte Andalusien, Kurve um Kurve fahre ich durch die größten zusammenhängenden Olivenhaine der Welt, angeblich mehrere Millionen Bäume stehen hier. Monokulturen überall. In Italien endlose Bahnen von Lavendel, entlang der Küste gab´s weitläufige Zitrusfruchtplantagen und hier gibt´s stundenlang fast nichts anderes als Oliven. Dazwischen eine herrschaftliche Hazienda oder auch mal ein kleines Dorf, klischeehafte Hirten mit ein paar Ziegen, die ersten streunenden Hunde. Und dann zeichnet sich die schneebedeckte Sierra Nevada am Horizont ab, sehr schön. Am Fuße dieser Berge liegt Granada, über acht Jahrhunderte unter muslimischer Herrschaft und geschichtsträchtig wie nur was. Am neuen Platz tanzen Damen in wehenden Gewändern den Flamenco, tacatacatacatacatacatacatacatac, die Sonne scheint und ich sitze das erste Mal seit dem Beginn meiner Reise bei einem Bier im Freien und die Temperaturen sind erträglich. Zum Gerstensaft werden Tapas frei Haus gereicht, das ist sehr aufmerksam. Der Erdäpfelschmarrn ist köstlich aber der nächste Gruß aus der Küche verlangt mir einiges ab. Fett und Flachsen und Glibberzeug auf Gulasch-Art. Tacatacatacatacatacatacatacatac, nicht viel schauen, nicht viel kauen, runter damit.

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