2.12., Von
Ubeda nach Granada.
Heute ist
das Fahren noch superer. Ich tuckere entspannt durch´s sehr dünn besiedelte
Andalusien, Kurve um Kurve fahre ich durch die größten zusammenhängenden
Olivenhaine der Welt, angeblich mehrere Millionen Bäume stehen hier.
Monokulturen überall. In Italien endlose Bahnen von Lavendel, entlang der Küste
gab´s weitläufige Zitrusfruchtplantagen und hier gibt´s stundenlang fast nichts
anderes als Oliven. Dazwischen eine herrschaftliche Hazienda oder auch mal ein
kleines Dorf, klischeehafte Hirten mit ein paar Ziegen, die ersten streunenden
Hunde. Und dann zeichnet sich die schneebedeckte Sierra Nevada am Horizont ab,
sehr schön. Am Fuße dieser Berge liegt Granada, über acht Jahrhunderte unter
muslimischer Herrschaft und geschichtsträchtig wie nur was. Am neuen Platz
tanzen Damen in wehenden Gewändern den Flamenco, tacatacatacatacatacatacatacatac,
die Sonne scheint und ich sitze das erste Mal seit dem Beginn meiner Reise bei
einem Bier im Freien und die Temperaturen sind erträglich. Zum Gerstensaft
werden Tapas frei Haus gereicht, das ist sehr aufmerksam. Der Erdäpfelschmarrn
ist köstlich aber der nächste Gruß aus der Küche verlangt mir einiges ab. Fett
und Flachsen und Glibberzeug auf Gulasch-Art. Tacatacatacatacatacatacatacatac,
nicht viel schauen, nicht viel kauen, runter damit.
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