11.2., von Cartagena nach Minca
Vier Stunden mit dem Bus nach Norden. Erwähnenswert ist eine über viele Kilometer von Menschenhand aufgeschüttete Fahrbahn über eine ausgedehnte Bucht hinweg, eine maritime Abkürzung quasi. Und die ärmlichen, verdreckten Siedlungen. Die fallen mir auch immer ein, wenn das Wort karibisch fällt, nicht die palmengesäumten weißen Strände.
Die letzte halbe Stunde nehmen wir von der Küstenstadt Santa Marta ein Taxi den Berg hoch, das bringt uns ins auf sechshundert Meter gelegene Bergdorf Minca. Eine Hauptstraße, von der zweigen noch vier oder fünf Gassen ab, die schon nach wenigen Metern nicht mehr asphaltiert sind. Ein Zimmer finden wir gegenüber der Kirche, eigentlich einer kleinen Kapelle. Das Bild eines zweijährigen Buben prangt auf jeder Hauswand, er ist seit Oktober abgängig. Im Park ein Schild: Deine Familie und dein Dorf vermissen dich.
Minca ist schwer von Touristen überlaufen, aber warum? Im Dorf selbst gibt es außer inflationär vielen Restaurants und Herbergen gar nichts zu sehen. Einer gemalten Landkarte nach gibt es im Umland noch einen Wasserfall und ein Schwimmloch und Ena möchte eine der Kakaofarmen besuchen. Klingt nach ein paar erholsamen Tagen, wunderbar.
Stiegen führen hinter der Kapelle einen steilen Hang hoch. Über die gelangen wir zu einer Aussichtsplattform, wo wir auf einer Schaukelbank über das Tal unter uns und weiter dahinter Santa Marta schauen, während die Sonne untergeht und wir den schlechtesten jemals gemixten Mojito trinken. Ein Berliner erzählt, er wäre in Cartagena nachts von Bullen ausgeraubt worden. Nach einer ergebnislosen Leibes- und Geldbörsenvisitation hätten sie gemeint, er solle
schleunigst 100.000 Pesos locker machen, wolle er Ungemach vermeiden, was der auch eingeschüchtert und staunend ob der Dreistigkeit der Polizisten gemacht hat. Bei solchen Gesetzeshütern braucht man gar keine Verbrecher mehr.
Vier Stunden mit dem Bus nach Norden. Erwähnenswert ist eine über viele Kilometer von Menschenhand aufgeschüttete Fahrbahn über eine ausgedehnte Bucht hinweg, eine maritime Abkürzung quasi. Und die ärmlichen, verdreckten Siedlungen. Die fallen mir auch immer ein, wenn das Wort karibisch fällt, nicht die palmengesäumten weißen Strände.
Die letzte halbe Stunde nehmen wir von der Küstenstadt Santa Marta ein Taxi den Berg hoch, das bringt uns ins auf sechshundert Meter gelegene Bergdorf Minca. Eine Hauptstraße, von der zweigen noch vier oder fünf Gassen ab, die schon nach wenigen Metern nicht mehr asphaltiert sind. Ein Zimmer finden wir gegenüber der Kirche, eigentlich einer kleinen Kapelle. Das Bild eines zweijährigen Buben prangt auf jeder Hauswand, er ist seit Oktober abgängig. Im Park ein Schild: Deine Familie und dein Dorf vermissen dich.
Minca ist schwer von Touristen überlaufen, aber warum? Im Dorf selbst gibt es außer inflationär vielen Restaurants und Herbergen gar nichts zu sehen. Einer gemalten Landkarte nach gibt es im Umland noch einen Wasserfall und ein Schwimmloch und Ena möchte eine der Kakaofarmen besuchen. Klingt nach ein paar erholsamen Tagen, wunderbar.
Stiegen führen hinter der Kapelle einen steilen Hang hoch. Über die gelangen wir zu einer Aussichtsplattform, wo wir auf einer Schaukelbank über das Tal unter uns und weiter dahinter Santa Marta schauen, während die Sonne untergeht und wir den schlechtesten jemals gemixten Mojito trinken. Ein Berliner erzählt, er wäre in Cartagena nachts von Bullen ausgeraubt worden. Nach einer ergebnislosen Leibes- und Geldbörsenvisitation hätten sie gemeint, er solle
schleunigst 100.000 Pesos locker machen, wolle er Ungemach vermeiden, was der auch eingeschüchtert und staunend ob der Dreistigkeit der Polizisten gemacht hat. Bei solchen Gesetzeshütern braucht man gar keine Verbrecher mehr.
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