1.1., Aqaba
Ein frohes Neues euch und für uns gibt´s heute einen Tag der Regeneration und des Müßiggangs. Ich meine, brennende Shots und Brother Loui, ich bin ja keine Sechzehn mehr, gelle?
Es findet sich sogar Zeit für die weitere Urlaubsplanung und bei näherem Hinsehen muß ich feststellen, daß hier Endstation für mich ist, was den nahen Osten angeht. Die Länder rundum sind beim besten Willen nicht mehr zu bereisen. Im Libanon gibt´s keinen Sprit und die Volksseele kocht, vom in die Luft geflogenen Hafen ganz zu schweigen. Israel hat wegen Corona komplett dicht gemacht, dessen Stempel im Pass würde das Reisen in der Umgebung aber auch nicht gerade leichter machen. Nach Saudi Arabien darf ich nicht ohne Einladung, der Irak und Syrien bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Eine Million Iraker insgesamt leben als Flüchtlinge in Jordanien und so manches Auto ziert ein Foto von Saddam Hussein. Nur Ägypten wäre eine Option, aber bei den südlichen Brüdern im Geiste war ich schon. Für Libyen wurde ebenfalls ein Reiseverbot ausgesprochen und im Sudan herrscht Bürgerkrieg und Ausnahmezustand.
Was für eine Gegend. Ein Wunder eigentlich, daß Jordanien so einigermaßen stabil ist, wobei die Betonung auf einigermaßen liegt. Vierzig Prozent der im Land lebenden Bevölkerung haben palästinensische Wurzeln. Eine große Zahl an Flüchtlingen anderer Länder belastet den Haushalt, die Inflation und Arbeitslosigkeit sind hoch. Also übermorgen mal zurück nach Wien und von dort neu durchstarten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen