11.12., Campeche, Oxkutzcab
Bedeckter Himmel, perfektes Reisewetter. Das Städtchen Oxkutzcab ist das Ziel der heutigen Tagesetappe am Weg zurück zur Ostküste. Nicht viel los im Landesinneren. Nur Stille, wenn ich anhalte. Einen Jausenstopp mit entsprechend gekennzeichnetem Scheibenkäseimitat auf Toastbrot Marke Bimbo Blanco lege ich in einem freundlichen Dorf ein. Alle freuen sich, dass ich da bin, sogar die Hunde. Zur Belohnung gibt´s ein Stückchen Marmeladetoast. Niedlich klingen die Ortschaften, Hopelchen, Becanchen, Komchen. Viele Häuser sind noch traditionell nach Maya-Art gebaut, oval, aus Lehm und mit Strohdach. Ein Park wurde rund um einen großen Sendemast angelegt, Paris für Arme.
Viel Dschungel musste schon Platz machen, er wurde gerodet für große Papaya- und Maisplantagen in tiefroter Erde. Sprit finde ich immer am letzten Drücker, einmal nach Hinweisen aus der Bevölkerung in einer Werkstatt. Die archäologische Stätte Kabá besuche ich nur, weil mir der Hintern schon so weh tut. Hier kann man noch ungestört steile Stiegen hochkraxeln und in der Wiese vor den Tempeln liegen. Mit Einbruch der Nacht erreiche ich Oxkutzcab. Wie überall sonst auch gibt es eine Art Christkindlmarkt. Hier können sich die Besucher sogar vor einem großen Poster mit verschneiter Winterlandschaft fotografieren lassen. Nicht allen geht´s so gut. Am großen Marktplatz bringt ein Mann gerade seine Motorsäge ins Pfandhaus.
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