8.12., Merida, Sisal
Ein Bulle unterbricht meinen Tagesausflug schon knapp außerhalb der Stadt, nachdem er mir zuvor schon ein Weilchen auf seinem Motorrad gefolgt ist. Warum ich keine Nummerntafeln hätte? Gute Frage, weiß ich eigentlich auch nicht. Eine spätere Nachfrage bei der Mietbude wird ergeben, daß die gerade ihre Flotte umstellen? und sie künftige Strafen übernehmen werden, aha. Den netten und integren Bullen hier kann ich heute noch mit der infamen Behauptung wegbluffen, in Cancun würden alle Mopeds ohne Taferl herumgurken.
Eine Stunde später erreiche ich Sisal, Kaff meiner Träume. Einst eingerichtet als Hafen nach Spanien zum Export gleichnamiger Faser, ist es heute ein paradiesisches Dorf mit weißem Korallenstrand und sonst nur dem Notwendigsten. Eine Tankstelle, ein Laden mit Bier, Hängematten unter schattigen Verschlägen. Den vage anberaumten nachmittäglichen Museumsbesuch in Merida streiche ich ersatzlos und knacke mir das erste Dos equis auf.
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